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Fünf Unternehmen, eine Idee, ein Netzwerk!

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Bezahlbare, weitgehend energieautarke Gebäude!

Holzrahmenbau ist seit vielen Jahren gängige Baupraxis besonders im Ein- oder Zwei- familienhausbereich. Der Vorteil liegt auf der Hand: Hohe Vorfertigung daher wenig Zeit auf der Baustelle. Gerade im

seriellen Bau ist diese Bautechnik nicht mehr aus der Baulandschaft wegzudenken. In Würselen gibt es ein Start- Up-Unternehmen, dass sich diese Bautechnik gemeinsam mit der RTWH Aachen näher angesehen und weiter- entwickelt hat.

Der Gründer des Unternehmens hatte die Idee, in Not- oder Katastrophengebieten schnell und effizient guten Wohnraum für die Menschen, die ihre Wohnungen verloren haben, zu bauen. Zelte sind ja nur ein Behelf und für eine längerfristige Unterbringung nicht geeignet. Die Gründe sind vielfältig und bekannt.

KfW40-Standard übertreffen

So entstand die Idee, den Holzrahmen- bau als bewährte Bautechnik mit einem hohen Vorfertigungsgrad zu verbessern. Und zwar mit Hilfe von speziellen Textilien und einem eigens entwickelten PU-Schaum. Es ist so genial wie einfach: Die Holzrahmen werden beidseitig mit den 3D-Textilbahnen bespannt. Bei diesen sind zwei Textilebenen mit zahlreichen Fäden verbunden. So entsteht ein stabiler Hohlraum, der mit dem PU-Schaum ausgefüllt wird. Nach der Reaktionszeit entsteht so ein stabiler und wärmedämmender Baukörper. Mit einer Wandstärke von 22 Zentimetern werden die nach KfW40-Standard geforderten Dämmwerte bereits übererfüllt.

Weitere Vorteile der so entstehen- den Wände sind: Resistent gegen Wasser, geringes Gewicht und vor allem die nahezu unendlich vorhandenen Rohstoffe. Die sogenannte „Graue Energie“, die für die Herstellung der Boden-, Wand- und Dachelemente aufgewandt wird, ist weit geringer als bei allen herkömmlichen Dämm- und Bauweisen. Durch das geringe Gewicht wird weiter „Graue Energie“ beim Transport gespart.

Vielfältige Möglichkeiten

Durch den Innenausbau mit verstärkten Gipskartonplatten und die Fassadengestaltung wird auch der nötige Brand- und Schallschutz hergestellt. So entsteht ein nachhaltiges und vor allem bezahlbares Gebäude. Die Nutzungsmöglichkeiten sind enorm: Vom freistehenden Einfamilienhaus über das Doppelhaus, Reihenhaus bis hin zum Geschosswohnungsbau ist alles möglich. Frei und individuell geplant und erstellt. Auch für Kommunen ist diese Bautechnik spannend. Ob Kitas, Schulen, Büros oder Unterbringungsmöglichkeiten für geflüchtete Menschen, jede Anwendung ist möglich.

Spannend und interessant vor allem auch wegen des Herstellungspreises: Das PMFHouse ist bedingt durch die geringen Kosten der eingesetzten Baumaterialien mit deutlich unter 1000 Euro je Quadratmeter Gebäudefläche ab Bodenplatte inkl. Standardfenster und -türen sowie einem fertigen Dach sehr kostengünstig.

Wärmeverluste verhindern MIG, das zweite Unternehmen in diesem Netzwerk kommt aus Salzkotten und ist seit über 20 Jahren für Innovationen im Betonbau und Bautenschutz bekannt. Die von diesem Unternehmen entwickelte DHMb-Doppelhybridmembranbeschichtung erhöht die Dämmwerte der Gebäude, indem es schlichtweg den Wärmeverlust durch Absorption der Wandelemente verhindert. Die Wärme bleibt also im Raum und wird durch die Rückstrahlung von UV- und Infrarot optimiert. Das System

wird einfach auf die Wand aufgerollt und beginnt sofort nach Austrocknen zu wirken. Zudem verhindert es aktiv die Bildung von Schimmel oder Feuchtigkeit an den Wänden.

Einer der größten Kostenfaktoren im Wohnungsbau ist die Technische Gebäudeausstattung (TGA). Das Netz- werk löst dieses Problem mit Hilfe des Netzwerks für Gebäudetechnik (NFG). Es verbindet Unternehmen der Heizungs- und Sanitärbranche und stellt ein fertig vorgefertigtes Badsystem in verschiedenen Varianten zur Verfügung. Zudem wird auch die Erzeugung und Speicherung von Erneuerbaren Energien zu einem sehr gut abgestimmten Komplettsystem, das auf die jeweiligen Haustypen konfiguriert wird, aus diesem Netzwerk zusammengefügt und angeboten.

PMFHousing wird bewusst auf wassergeführte Heizungssysteme verzichten. Das reduziert die Kosten sowohl beim Bau als auch später im Betrieb. Die benötigte Heizwärme wird über moderne und innovative Infrarotsysteme zur Verfügung gestellt. Durch die hohen U-Werte des Hauses lässt sich der benötigte Energieaufwand auf ein Minimum reduzieren. Infrarot ist eine der Natur nachempfundene Heiztechnik, die richtig geplant und eingesetzt für ein perfektes Wohngefühl sorgt.

Dazu gehören auch intelligente Lüftungssysteme der VALLOX GmbH. VALLOX plant und liefert die Lüftungssysteme, die äußerst effizient mit Wärmerückgewinnung arbeiten.

Warmwasser wird über Solarpaneele vorgewärmt und mit Durchlauferhitzern von CLAGE aus Lüneburg auf die nötige Temperatur gebracht. Das Verfahren reduziert den Energiebedarf erheblich, sichert aber zu jeder Zeit die Verfügbarkeit von Warmwasser.

Durch das perfekte Zusammenspiel aller Projektbeteiligten schon in der ersten Planungsphase entsteht ein Systembau, der von der Architektur her auf jeden Bedarf und Geschmack abgestimmt werden kann, dennoch aber hochgradig seriell vorgefertigt wird.

Ein neues Produkt, der PMFCube, ist gerade in Vorbereitung. Durch vor- definierte Abmessungen wird es mit diesem Typ möglich sein, kleine Außenbüros für Baustellen und andere Anwendungen bis hin zu Unterbringungsmöglichkeiten für geflüchtete Menschen herzustellen. Die einzelnen Cubes werden so vorbereitet, dass sie wie Container zusammengefügt, gestapelt oder einzeln freistehend aufgebaut werden können.

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